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Totschlagsversuch: Prozess um Tötungsversuch an Radfahrer begonnen

Zwei Brüder im Alter von 25 und 27 Jahren müssen sich nach einer Attacke auf zwei Radfahrer vor dem Landgericht Berlin verantworten. Dem älteren Angeklagten wird neben Körperverletzung versuchter Totschlag vorgeworfen.

Berlin - Nach einem Streit mit einem Radfahrerpärchen wegen ihres nicht angeleinten Pitbull sollen die gebürtigen Iraker zuerst die 40-jährige Frau am Hals gepackt und dann ihren Verlobten mit der Hundeleine attackiert haben. Dem Staatsanwalt zufolge zog der ältere Angeklagte dabei sein Wurfmesser und rammte es dem 35-Jährigen "mit voller Wucht" in den Bauch. Um seinem Bruder zu helfen soll der 25-Jährige dem Radfahrer noch mehrfach mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen haben, bevor die Brüder vom Tatort flüchteten.

Der Vorfall ereignete sich nach dem Endspiel der Fußballweltmeisterschaft am 9. Juli vorigen Jahres. Das Pärchen war auf der Hermannstraße unterwegs, als ein Hund der 40-jährigen Frau vors Rad lief. Den Ermittlungen zufolge sprach die Radfahrerin die Angeklagten wegen ihres nicht angeleinten Hundes an, weil sie nur knapp einem Sturz entgegen war. Daraufhin sollen sie und ihr Verlobter angegriffen worden sein.

Vor Gericht haben die Brüder den Vorwurf pauschal bestritten und erklärt, mit der Sache nichts zu tun zu haben. Der Prozess wird am 30. Januar mit der Vernehmung der Radfahrer fortgesetzt. (tso/ddp)

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