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Berlin: Tourismuschef gegen WM-Ticket für Bus und Bahn

Berlin und Brandenburg brauchen für die Fußball-Weltmeisterschaft kein neues Extra-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. Dieser Überzeugung ist Berlins Tourismus-Chef Hanns Peter Nerger.

Berlin und Brandenburg brauchen für die Fußball-Weltmeisterschaft kein neues Extra-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. Dieser Überzeugung ist Berlins Tourismus-Chef Hanns Peter Nerger. Der Geschäftsführer der Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM) kritisierte damit die Pläne des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), zur WM 2006 ein Spezial-Ticket einzuführen. Die „Berlin Welcome Card“ sei „zweifelsohne reif für die Fifa-WM“, sagte Nerger. Es sei absolut überflüssig, ein zusätzliches Angebot zu entwickeln und „ Berlin-Besucher dann mit vollkommen neuen Tarifen und Angeboten zu konfrontieren“.

Der BTM-Chef wies darauf hin, dass die 1994 erstmals aufgelegte und inzwischen erfolgreichste City-Card Deutschlands weit mehr ermögliche, als der VBB mit seinem WM-Ticket anbieten wolle: So können Inhaber der „Berlin Welcome Card“ das öffentliche Transportnetz in Berlin und Potsdam wahlweise 48 oder 72 Stunden nutzen. Zudem bekommen sie ein Rabattheft mit mehr als 100 Gutscheinen. Der zwei Tage gültige Fahrausweis kostet 16 Euro, das 72-Stunden-Ticket 22 Euro. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg hatte angekündigt, er wolle zur Fußball-WM ein Ticket entwickeln, das „eine bestmögliche Nahverkehrsnutzung“ biete und „mehrere Tage“ gültig sei.

Unterdessen wurden gestern beim Runden Tisch Tourismus des Regierenden Bürgermeisters Sauberkeit, Gästefreundlichkeit, Internationalität und Mehrsprachigkeit in der Stadt diskutiert. Beschlossen wurde aber nichts. kög

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