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Transparenter Handel: So viel Geld kommt bei den Kooperativen an

Kaum ein fair gehandeltes Produkt gibt es von so vielen Anbietern wie Kaffee. Wie viel tatsächlich bei den Genossenschaften ankommt, hängt etwa vom Produkt und dem Weltmarktpreis ab.

Das „Projekt Stadtkaffee – Berliner Bohne“ des Vereins „Baobab-Infoladen Eine Welt“ etwa bezieht seinen Hauptstadtkaffee gern aus Ländern, in denen Berlin Partnerstädte hat – und verleiht auch einen Info-„Kaffeekoffer“ für den Schulunterricht. Neu auf dem Berliner Markt will sich die französische Handelsgenossenschaft „Ethiquable“ etablieren, sie arbeitet mit „Agraringenieure ohne Grenzen e.V.“ zusammen. Der Kaffee ist aber teuer, klagen manche Verbraucher. Die Preise seien angemessen, erwidern Fair-Trade-Anbieter, als Konsument sei man durch Billigpreise und Mengenrabatte auf Kosten der Menschen in Entwicklungsländern nur verwöhnt.

Wie viel tatsächlich bei den Genossenschaften ankommt, hängt etwa vom Produkt und dem Weltmarktpreis ab. Die Siegel-Organisation „Transfair“ macht aber eine Beispielrechnung für Fair-Trade-Kaffee auf: So erhielten die Kaffeekooperativen am gestrigen Stichtag, 12. Oktober, genau 2,52 Euro pro 500 Gramm Röstkaffee (Arabica Rohkaffee) mit Fair-Trade- Siegel – dieser Betrag ist unabhängig vom Preis, den der jeweilige Kaffeeanbieter im Laden für das Paket verlangt. Wenn der Weltmarktpreis über dem von Fair Trade gezahlten Mindestpreis liegt, werde der höhere Weltmarkt-Börsenpreis gezahlt, sagt Sprecherin Claudia Brück von Transfair Deutschland.

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