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Berlin: Treberhelfer wollen Ehlert nicht zurück

Betriebsrat fürchtet Comeback des Ex-Chefs

Der Betriebsrat der Treberhilfe fürchtet eine Rückkehr des früheren Geschäftsführers Harald Ehlert an die Spitze der Firma. Dies sagten zwei von der Belegschaft gewählte Vertreter bei einem Pressetermin, zu dem auch Angestellte der Firmenleitung gekommen waren. Ehlert hält über einen Treuhänder heute noch die Hälfte der Anteile an der Treberhilfe. Er war nach Kritik an seinem hohen Gehalt, seinem Maserati-Dienstwagen mit Chauffeur sowie seiner Mietwohnung in der treberhilfeeigenen Villa vor neun Monaten von seinem Amt zurückgetreten.

„Totale Unruhe“ herrsche in der Belegschaft, sagte die Betriebsratsvorsitzende Wiltrud Fiedler. Monatlich schieden acht Mitarbeiter aus. Die Geschäftsführung stelle zwar auch neue Mitarbeiter ein. Ob dies aber wirtschaftlich zu vertreten sei, könne der Betriebsrat nicht beurteilen. Denn das gesetzlich verbriefte Einblicksrecht in Gehaltslisten, Dienst- und Schichtpläne verweigere die Geschäftsleitung bisher. Deshalb prozessierten Betriebsrat und Treberhilfe-Leitung gegeneinander. Die Betriebsrätin sagte weiter, dass die Treberhilfe in ihrem und anderen Fällen nicht nach Tarif bezahle. Von den hohen Gewinnmargen „profitieren die Kollegen vor Ort nicht“.

Die Treberhilfe widersprach der Darstellung: Man zahle „nicht untertariflich“ und „Dutzende von Mitarbeitern“ begrüßten eine Rückkehr Ehlerts in dessen frühere Position. 74 Kündigungen stünden 49 Einstellungen gegenüber. ball

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