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Berlin: Tschetschenischer Leibwächter erdrosselt

Sein Auftraggeber steht jetzt mit zwei weiteren Männern vor Gericht

Der Leibwächter wurde in einen präparierten Transporter gelockt und während der Fahrt kaltblütig erdrosselt. Davon geht die Staatsanwaltschaft aus. Mehr als ein Jahr nach dem Tod des 38-jährigen Tschetschenen Magomed B. müssen sich seit gestern zwei 30 und 24 Jahre alte Männer wegen Mordes vor Gericht verantworten, ein dritter Angeklagter wegen Beihilfe. Das Opfer war den Ermittlungen zufolge zunächst für den Angeklagten Elmar P. als Bodyguard tätig . Hintergrund der Angst des Auftraggebers sollen Zwistigkeiten mit einer Autoschieberbande gewesen sein. Magomed B., der im Tschetschenien-Krieg gekämpft hatte, sollen 100 000 Euro versprochen worden sein. Doch der Im- und Export-Geschäftsmann P. habe nicht zahlen wollen. Mit dem Angeklagten Andrej S. soll er verabredet haben, den „General“ genannten Tschetschenen zu töten.

Am 15. Februar letzten Jahres stieg Magomed B. in den Transporter, Elmar P. hatte sich hinten versteckt. Am Steuer saß Marc B., der wegen Beihilfe angeklagte Mann. Auf dem Kurfürstendamm sei Andrej S. zugestiegen. In dem Moment habe P. dem Opfer ein Kabel um den Hals geworfen, S. habe den Mann festgehalten. Anschließend legten die Täter die Leiche in einem Waldstück im brandenburgischen Ferch ab. Erste Spuren führten die Ermittler zu dem 40-jährigen Fahrer des Transporters. Er soll auch die weiteren Angeklagten belastet haben. K. G.

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