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Türkische Presse: Nüchterne Meldungen zu Gebetsurteil

Auch in der Türkei ist das Urteil zu Gebetsräumen in deutschen Schulen angekommen. Dementsprechend berichteten auch die meisten türkischen Zeitungen über das Gebetsurteil.

„In Deutschland darf an Schulen gebetet werden“, verkündete die islamistische Zeitung „Vakit“, die nur in der Türkei erscheint. Die „Türkiye“ vermeldete auf ihrer Europa-Seite: „Gebetserlaubnis in Schule“. Und auch die „Hürriyet“ wählte eine ähnliche Überschrift: „Gebetserlaubnis in Schule in Deutschland“. Allerdings erschien die Meldung nur auf der Internetseite der Europa-Ausgabe der Zeitung. Nur die „Islamische Zeitung“, die alle drei Wochen in Berlin erscheint, kommentierte das Urteil auch. Die zerstrittenen Parteien hätten sich besser gütlich einigen sollen, statt vor Gericht zu ziehen, hieß es. Was der Kommentator zum Kopftuchverbot schrieb, klang dagegen recht kryptisch. „So mussten wir von Lesern beispielsweise gelegentlich erfahren, dass einzelne Schuldirektoren entgegen ihrer Kompetenzen Kopftuchverbote für Schülerinnen ausgesprochen haben.“ In der Türkei darf in Schulen weder gebetet werden, noch dürfen Schülerinnen Kopftücher tragen. (suz)

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