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Berlin: U-Bahn-Brand: "Die BVG hat uns nicht informiert"

Nach dem Kabelbrand im U-Bahnhof Kleistpark vom Dienstagmorgen reißen die Vorwürfe von Fahrgästen gegen die BVG nicht ab. Die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe, so berichtete jetzt eine weitere Zeugin des Vorfalls dem Tagesspiegel, hätten das Feuer viel zu spät bemerkt und es unterlassen, die Fahrgäste zu informieren, wie sie dem giftigen Rauch entkommen können, der aus dem U-Bahntunnel auf den Bahnsteig quoll.

Nach dem Kabelbrand im U-Bahnhof Kleistpark vom Dienstagmorgen reißen die Vorwürfe von Fahrgästen gegen die BVG nicht ab. Die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe, so berichtete jetzt eine weitere Zeugin des Vorfalls dem Tagesspiegel, hätten das Feuer viel zu spät bemerkt und es unterlassen, die Fahrgäste zu informieren, wie sie dem giftigen Rauch entkommen können, der aus dem U-Bahntunnel auf den Bahnsteig quoll. "Als der Zug in den Bahnhof einfuhr, hörte ich einen Knall, und dann füllte sich der Wagen mit Rauch", berichtet die Studentin Barbara Eulberg, die auf dem Weg zur Universität war. "Ich wusste nicht, was los war und habe mich auf den Bahnsteig geflüchtet, als der Wagen hielt." Entgegen der Darstellung von BVG-Sprecherin Barbara Mansfield vom Dienstag habe der Zugführer keine Ansage gemacht. Die Fahrgäste versammelten sich nach Eulbergs Schilderung auf dem Bahnsteig, der allerdings ebenfalls stark verqualmt war. "Der Bahnsteig war voller Leute, alle haben gehustet - aber niemand hat uns gesagt, ob wir den Bahnsteig verlassen sollen." Nach etwa zehn Minuten hätten dann die meisten Fahrgäste von sich aus den Bahnhof verlassen und seien nach oben auf die Straße gegangen. Die BVG blieb auch am Mittwoch bei ihrer Darstellung, dass der Zugführer den Fahrgästen Anweisungen gegeben habe, was zu tun sei. Die Fahrgäste hätten den Zug "geordnet" über den Bahnhof verlassen. Verletzt wurde bei dem Schwelbrand im Tunnel nach BVG-Angaben niemand.

lvt

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