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© Kai-Uwe Heinrich

Überfall auf Polen vor 70 Jahren: Gedenken mit Fahnen und Feldpost

An vielen Orten wurde gestern in Berlin an den Überfall auf Polen vor 70 Jahren erinnert - am Polnischen Ehrenmal in Friedrichshain wie am KaDeWe in Schöneberg.

Das Polnische Ehrenmal im Volkspark Friedrichshain war gestern ein Ort des stillen Gedenkens. Die Polnische Botschaft erinnerte unter anderem zusammen mit Vertretern der Botschaften ehemaliger Alliierter, Militärattachés anderer außereuropäischer Staaten sowie einer Delegation des Berliner Senats.

Auch andernorts wurde an den Beginn des Zweiten Weltkriegs erinnert: Auf einer Kundgebung am KaDeWe in Schöneberg sang der russische Schauspieler Grigory Kofman jüdische Lieder des Widerstands. Ein ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener berichtete als Zeitzeuge stellvertretend für alle Opfer der Naziverbrechen in Osteuropa.

Auch auf dem St. Hedwigs Friedhof in Hohenschönhausen, wo sich mehr als 200 Gräber polnischer Zwangsarbeiter befinden, wurde der Opfer des Überfalls mit Blumen und Kränzen gedacht.

Das Museum für Kommunikation an der Leipziger Straße präsentierte ein Internetarchiv mit 1200 Feldpostbriefen aus dem Zweiten Weltkrieg (abrufbar unter www.museumsstiftung.de/feldpost). Für die deutschen Soldaten und ihre Familien war die Feldpost das wichtigsten Kommunikationsmittel. 30 bis 40 Milliarden Briefe transportierte die deutsche Feldpost während des Krieges.

Die Kampagne „unsere zukunft atomwaffenfrei“ nutzte den internationalen Weltfriedenstag, um mit Besen und selbstgebastelten Atomsprengköpfen zu demonstrieren. Symbolisch fegten die Aktiven in Deutschland gelagerte US-Atomwaffen aus dem Land. (EL)

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