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Berlin: Überfallserie: 18-Jähriger vor Gericht

Vor einer Schule und auf UBahnhöfen soll Hassan C. zugeschlagen haben.

Vor einer Schule und auf UBahnhöfen soll Hassan C. zugeschlagen haben. 16 Raubüberfälle innerhalb von nur vier Wochen gehen laut Anklage auf das Konto des 18-Jährigen.

Als der Libanese aus Kreuzberg gestern vor einer Jugendstrafkammer des Berliner Landgerichts nach seinem Motiv befragt wurde, lächelte er und meinte: „Manchmal gibt es Tage, da weiß man nicht, was man tut. Es passiert einfach so.“

Die Serie begann laut Anklage vor einer Oberschule. Im März soll C. zunächst einen 17-Jährigen zu Boden geschlagen haben. Als ihn die Direktorin zur Rede stellen wollte, soll er gedroht haben: „Ich schwöre beim Tod meiner Mutter, dass ich dich umbringen werde.“ Diesen Vorwurf aber bestritt C. vehement. „Das ist eine Verwechslung. Es gibt noch andere Jugendliche mit einem breiteren Gesicht.“ Etliche Überfälle auf U-Bahnhöfen vor allem in Neukölln, an denen weitere Komplizen beteiligt waren, gab er zu, bestritt aber Bedrohungen mit einem Messer. Die Opfer waren 14, 15 oder 18 Jahre alt. Ihnen wurden Handys, Turnschuhe oder Jacken „abgezogen“. Mehrfach zwangen die Räuber ihre Opfer, mit ihnen zum nächsten Geldautomaten zu fahren und größere Summen abzuheben. Insgesamt wurden dabei rund 1900 Euro erbeutet. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. K. G.

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