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Berlin: Umzug an den Ort der Kindheit: Botschafterin Jacoby geht nach Rom

Die Schweden haben nicht nur Bullerbü, Ikea und schöne Königskinder. Sie haben auch eine echte Europäerin als Botschafterin.

Die Schweden haben nicht nur Bullerbü, Ikea und schöne Königskinder. Sie haben auch eine echte Europäerin als Botschafterin. Und für die schließen sich jetzt wieder Kreise: Am Mittwochabend verabschiedete sich Ruth Jacoby zusammen mit dem Gesandten Jan Lundin in ihrer Residenz in Grunewald mit einem Empfang. Zu den Gästen gehörten der Protokollchef des Auswärtigen Amtes Rainald Steck, der italienische Botschafter Michele Valensise, sein französischer Kollege Bernard de Montferrand, Märchen-Expertin Silke Fischer, Wissenschaftlerin Gesine Schwan und die aus New York zurückgekehrte Neu-Berlinerin Margot Friedlaender. Einem schwedischen Sprichwort zufolge sei Abschied ein kleines bisschen wie sterben, sagte die scheidende Botschafterin und fügte hinzu: „Aber eben nur ein kleines bisschen, die Freunde bleiben ja.“

Berlin: Hierher kam einst Ruth Jacobys Großvater, um sich am Berliner Rabbiner-Seminar ausbilden zu lassen. Ihr Vater, ein gebürtiger Berliner, war vor den Nazis über Dänemark nach Schweden geflohen. „Wir haben gelernt, Berlin sehr zu schätzen und zu lieben“, sagte Ruth Jacoby zum Abschied. Dass sie im Verlauf des Abends immer wieder ins Italienische verfiel, hatte auch einen guten Grund: Sie wird jetzt Botschafterin in Rom. Damit schließt sich ein weiterer Kreis – in Rom verbrachte die Schwedin nämlich ihre Kindheit. Bi

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