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Ungewöhnliche Parade: "Zombie Walk" zieht durch Berlin

Am Samstagnachmittag gab es in Berlin-Mitte eine morbide Parade zu bestaunen. "Lebende Tote" in weißen Leichentuchgewändern und blutiger Maskerade wankten durch die Stadt. Touristen reagierten unterschiedlich auf den Event.

Die rund 350 Teilnehmer waren teilweise blutig geschminkt und in weiße, leichentuchartige Gewänder gehüllt. Ihr Zug führte vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor. Zwischenfälle gab es nach den Worten einer Polizeisprecherin nicht. Der Marsch sei absolut friedlich verlaufen.

Passanten und Berlin-Touristen reagierten ungläubig und teilweise amüsiert und fasziniert auf den Aufzug. Die Teilnehmer unterstrichen ihr schauriges Aussehen durch stöhnende Laute und vermeintlich für Zombies typische Bewegungen. Mitveranstalterin Nessi, die das Event über ein Internetportal initiiert hatte, zeigte sich von der Resonanz auf den Aufruf begeistert. Jetzt werde überlegt, den Marsch im kommenden Jahr noch größer sowie mit Wagen und Musik durchzuführen, sagte sie.

"Zombie Walks" haben ihren Ursprung nach Veranstalterangaben in Kanada. Sie gelten als reiner Nonsens-Aufzug. Den Teilnehmern geht es nicht darum, eine Botschaft zu vermitteln oder Dinge anzuprangern. In einem Aufruf zu dem Aufzug in der Hauptstadt hieß es unter anderem: "Kommt bitte nach Möglichkeit bereits gestylt, damit auf dem gut besuchen Platz keine Sauereien entstehen und der Walk deswegen frühzeitig durch den Freund und Helfer beendet werden muss. Wir wollen schließlich alle unseren Spaß haben und keinen Ärger." (ae/ddp)

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