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UNTER STROM: Neue Trassen – neue Proteste

DIE PLANUNGUm die neuen Solar- und Windparks überall an die Stromnetze anzubinden, müssen in Brandenburg in den nächsten Jahren nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) „rund eintausend Kilometer“ Stromtrassen gebaut werden. Anderenfalls droht nach Experten-Szenarien ein Kollaps der Netze, da Öko-Strom mit extremen Schwankungen eingespeist wird.

DIE PLANUNG

Um die neuen Solar- und Windparks überall an die Stromnetze anzubinden, müssen in Brandenburg in den nächsten Jahren nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) „rund eintausend Kilometer“ Stromtrassen gebaut werden. Anderenfalls droht nach Experten-Szenarien ein Kollaps der Netze, da Öko-Strom mit extremen Schwankungen eingespeist wird.

DIE KRITIKER

Überall dort, wo es konkrete Trassen-Planungen gibt, rufen sie heftige Proteste hervor – wie in der Uckermark oder in Marquardt bei Potsdam. Brandenburg will nun beim Bund einen Vorstoß machen, um die Möglichkeiten für Erdverkabelungen zu erleichtern – im Zuge der bevorstehenden Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes. Konkret geht es darum, dass die Erdkabelkosten etwa für 110-Kilovolt-Leitungen bundesweit umgelegt werden. Sonst müssten die Bewohner Brandenburgs, das unter den Bundesländern zu den großen Stromexporteuren gehört, die unterirdischen Kabeltrassen mit höheren Strompreisen bezahlen. FDP und Grüne halten die Erhöhungen für moderat. Ein Gesetzentwurf, wonach es im Land bei 110-KV-Kabel nahe und in Orten eine Erdkabel-Pflicht geben soll, ist bis zur Klärung mit dem Bund zurückgestellt. thm

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