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Verbraucher: Wasserbetriebe verteidigen neues Tarifsystem

Die Berliner Wasserbetriebe halten das für Juli geplante neue Tarifsystem für sozialverträglich. Es bringe Verbrauchern nur eine "sehr moderate" Belastung.

Berlin - Das geplante Tarifsystem schaffe außerdem Anreize für Großabnehmer, sagte BWB-Vorstandschef Jörg Simon. Das vom Aufsichtsrat beschlossene Modell sieht nach bundesweitem Vorbild zum 1. Juli eine Trennung in einen Grund- und einen Arbeitspreis vor. Es soll vor allem den seit Jahren sinkenden Wasserverbrauch und damit die Einnahmeverluste des Unternehmens stoppen, die immer wieder über Preiserhöhungen ausgeglichen wurden.

Mehr zahlen müssen nach BWB-Angaben vor allem Einfamilienhausbesitzer mit wenigen Bewohnern und Ein-Personen-Haushalte mit geringem Verbrauch. Profitieren können Haushalte ab zwei oder drei Personen in Mehrfamilienhäusern und große Unternehmen.

Sowohl die Be- als auch die Entlastungen fielen "sehr moderat" aus, sagte Simon mit Blick auf die Kritik der Wirtschaft, die sich einen deutlich höheren Spareffekt erhofft hatte. Mit dem neuen System ist nach Darstellung des Unternehmens jedoch "keine Tariferhöhung" verbunden, weil zugleich der verbrauchsabhängige Arbeitspreis gesenkt werde. Für die BWB sei es "ergebnisneutral". (tso/ddp)

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