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Berlin: Verdacht gegen Angeklagte erhärtet sich

Im Prozess gegen vier Strafgefangene, die am 24. Juli 1998 in einem geschützten Bereich der Justizvollzugsanstalt Tegel einen 47-jährigen Mitgefangenen misshandelt haben sollen, hat sich der Verdacht gegen die Angeklagten gestern erhärtet.

Im Prozess gegen vier Strafgefangene, die am 24. Juli 1998 in einem geschützten Bereich der Justizvollzugsanstalt Tegel einen 47-jährigen Mitgefangenen misshandelt haben sollen, hat sich der Verdacht gegen die Angeklagten gestern erhärtet. Am zweiten Verhandlungstag vor dem Amtsgericht Tiergarten schilderte ein ehemaliger Mitgefangener seine Erlebnisse in der Station 8 der Teilanstalt II. Der Zeuge äußerte sich zu Quälereien, die sich nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft im Fernsehraum der Station 8 ereignet haben. "Ich sah, wie er Melonenschalen essen musste", sagte er. Aus den Prozessakten geht hervor, was der Zeuge bei Vernehmungen kurz nach dem Vorfall erklärte. Danach wurde das Opfer jeden Tag gequält. Es habe nackt vom Zellenboden essen müssen. Daran konnte sich der Zeuge gestern nur lückenhaft erinnern.

brun

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