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Drohender Warnstreik. Die Gewerkschaft Verdi ist mit dem Angebot der Flughafen-Betreibergesellschaften von Tegel und Schönefeld unzufrieden. Sie überlegt, mit Arbeitskampfmaßnahmen Druck zu machen.

© dpa

Tarifkonflikt an den Flughäfen: Verdi droht mit Warnstreik in der kommenden Woche

Im Tarifkonflikt um Einkommenserhöhungen für die rund 1350 Beschäftigten auf den Flughäfen Tegel und Schönefeld haben die Arbeitgeber ein neues Angebot vorgelegt. Verdi ist das zu wenig. Die Gewerkschaft droht deswegen mit Warnstreiks.

Im Tarifkonflikt bei den Berliner Flughafen-Betreibergesellschaften FBB und BFG droht die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi jetzt mit Arbeitskampfmaßnahmen. „Warnstreiks ab kommender Woche sind nicht mehr ausgeschlossen“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Holger Rößler. Nach dem dritten Verhandlungstag hätten die Arbeitgeber zwar ein leicht verbessertes Angebot vorgelegt. Dieses sei aber „vollkommen unzureichend und nicht verhandelbar“, sagte Rößler: „Mit ihrer Tarifpolitik riskieren die Arbeitgeber eine weitere Eskalation des Konfliktes.“

Verdi fordert für die rund 1350 Beschäftigten in Tegel und Schönefeld eine einheitliche Gehaltserhöhung von 160 Euro pro Monat. Das entspricht nach Angaben der Gewerkschaft einer Tariferhöhung von durchschnittlich fünf Prozent. Außerdem solle der Tarifvertrag eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Demgegenüber hätten die Betreibergesellschaften von Tegel und Schönefeld ein Angebot vorgelegt, das nach Verdi-Berechnungen im Volumen lediglich eine Steigerung von 1,7 auf 1,8 Prozent bedeute. Die Laufzeit des Vertrages soll nach Auffassung von Verdi 12 Monate betragen. Anteilseigner der Betreibergesellschaften sind die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund.

Erst vor zwei Wochen hatte ein Warnstreik bei der Lufthansa bundesweit zum Ausfall von mehr als tausend Flügen der Fluggesellschaft geführt.

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