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Berlin: Verdurstetes Kind: War Mutter depressiv?

Anwalt fordert neues Gutachten

Am 6. Verhandlungstag sei es ihm „wie Schuppen von den Augen gefallen", sagte der Anwalt. Er sei auf den „dicken Hals“ der Angeklagten aufmerksam geworden und habe von ihren Probleme mit der Schilddrüse seit ihrer Jugend erfahren. Bei den bisherigen Untersuchungen zur Schuldfähigkeit von Veronika W., die ihren zweijährigen Sohn verdursten ließ, sei dies aber nicht berücksichtigt worden. Obwohl eine Schilddrüsenerkrankung zu Depressionen führen könne. Der Verteidiger verlangte gestern für die Mutter, die ihren zweijährigen Sohn verdursten ließ, ein neues Gutachten und warf dem bisherigen Gutachter „fachliche Mängel“ vor.

Die 22Jährige hatte ihren Sohn im November vergangenen Jahres verlassen, und sich nicht mehr um ihn gekümmert. Am Mittwoch wollen die Richter über den Antrag der Verteidigung entscheiden. K. G.

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