zum Hauptinhalt
Könnte man doch auch was anderes damit machen: die ewige Baustelle am BER.

© AFP

Flughafen Berlin-Brandenburg: Vergesst den BER doch einfach!

Unser Autor hat die Lösung zur Bewältigung der Airport-Krise. Wir nutzen den BER einfach um! Als ewigen Abenteuerspielplatz für Bahn- und Airport-Manager. Eine Glosse.

Ach, lasst den BER doch einfach mal – es geht auch ohne. Und wenn mir auch nichts ferner liegt als das, ich gebe den Liberalen recht, darin: Lasst Tegel offen! Und Schönefeld Alt dazu. Den BER nutzen wir einfach um. Das gelte – sofort, unverzüglich!

Der BER bleibt der ewig Unvollendete. Die Ruine geben wir der Zwischennutzung frei – in memoriam gentrifizierter Berliner Brachen, wo Kult und Kultur aus dem Nichts erblüht waren, möge der BER als ewiger Abenteuerspielplatz für Bahn- und Airport-Manager erhalten bleiben, die hier tun können, was ihnen lieb ist: möglichst lange irgendwas planen.

Und wo sollen dann die Berlin-Reisenden landen, die Promis und Profis, Business-Men und Lookalike-Ladys? In Tegel und am DDR-Denkmal Schönefeld! Sie meinen, die alten Flughäfen platzen aus allen Nähten? Ach was, Alternativ-Fakten sind das – erdacht von Politikern, die sich mit dem BER ein Denkmal setzen wollten, das nun ihres Versagens gedenkt.

Die Wahrheit meldet das Amt für Statistik: Alle fliegen auf Tegel und Schönefeld, die im vergangenen Jahr noch mal elf Prozent mehr Fluggäste beförderten: 33.000.000! Schönefeld wuchs sogar um ein Drittel. Also: Baut einfach noch eine Rollbahn dazu – und vergesst den BER!

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false