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Berlin: Vergnügliche Reise

Die Internationale Tourismus Börse bietet mehr Unterhaltungsprogramm denn je. Ab Freitag präsentieren sich Veranstalter aus 178 Ländern unter dem Funkturm

Ein Rundgang auf dem Messegelände gleicht in wenigen Tagen wieder einer kleinen Weltreise: Am Freitag öffnet die diesjährige Internationale Tourismus Börse (ITB) unter dem Funkturm. Touristikunternehmen und Organisationen aus 178 Ländern haben sich angekündigt – von Ägypten über Kambodscha bis hin zu Zypern. Erstmals dabei: das afrikanische Eritrea. Insgesamt werden 9962 Aussteller, darunter Deutschland als größter von ihnen, fünf Tage lang ihre Angebote auf der ITB präsentieren. Freitag bis Sonntag öffnet die weltgrößte Reisemesse für alle Besucher, Montag und Dienstag nur für Fachleute aus der Touristikbranche.

Partner der ITB ist diesmal Peru. Das südamerikanische Land wird die Messe eröffnen und die Königsschätze von Sipan, Masken, Goldschmuck und Keramikgefäße einer jahrtausendealten Indiokultur, zeigen. An den Ausstellungsständen können sich Besucher über die Angebote von Reiseveranstaltern oder Fluggesellschaften informieren und jede Menge Prospekte einsammeln.

Gleich auf der Messe eine Reise zu buchen ist aber auch in diesem Jahr nicht möglich. Dafür setzen die ITB-Organisatoren verstärkt auf Unterhaltung. Der Europa-Park Rust baut einen 16 Meter hohen Kolosseum-Bogen auf und lässt ihn von Schauspielern im Gladiatoren-Kostüm bewachen. Auf der Rundbühne daneben wird Akrobatik und Pantomime gezeigt. In einer anderen Halle können Besucher Waggons des Orient-Expresses besichtigen. Die Ausstellung „Rikscha-Rikscha“ dokumentiert die Geschichte der Fahrradrikscha und zeigt Original-Exponate, unter anderem aus Indien, Indonesien und Vietnam. Das Disneyland in Paris bringt „Micky’s Show Time“, ein Musical rund um die Trickfilmfiguren Micky, Minni und Goofy, von Frankreich nach Berlin.

Als Trend haben die ITB-Organisatoren in diesem Jahr Fernreisen und Wellness-Angebote ausgemacht. „Urlaub in den USA, Kanada, Mittelamerika und Südostasien ist durch den starken Euro jetzt besonders günstig“, erklärt Klaus Laepple, Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbands. Auf dem „Forum Wellness“ informieren Experten am Sonntag zu Themen wie Ayurveda und Medizin in der Touristik. Auch wer noch einen Job als Animateur, Barmann oder Koch sucht, kann diesmal auf der ITB fündig werden. Eine „Last-Minute-Job-Börse“ vermittelt Stellen in Ferienclubanlagen.

Die ITB (siehe auch S. 16) ist von Freitag bis Sonntag für jedermann geöffnet, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Die Tageskarte kostet am Freitag 7,50 Euro, danach 12 Euro. Schüler und Studenten zahlen 6,50 Euro. Weitere Informationen im Internet unter www.itb-berlin.de .

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