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Der Bagger hat Vorfahrt. Die S-Bahn macht in den Ferien auf vielen Strecken mal wieder eine Bauarbeiter-Pause.

© picture alliance / ZB

Einschränkungen bei S-Bahn: Pendelverkehr und Bus statt Bahn in Berlin

Die Herbstferien beginnen und die Bauarbeiten auch. Vor allem die Kunden der Berliner S-Bahn müssen in den kommenden Wochen erhebliche Einschränkungen ertragen. Im Norden, Süden und Osten sind S-Bahnstrecken gesperrt.

So wird der Südabschnitt der S2 für sechs Wochen unterbrochen, Strausberg wird für drei Wochen ganz vom Streckennetz getrennt und auf der S1 fährt im Norden nur noch jeder zweite Zug.

Auf der S2 wird ab dem heutigen Montag der Abschnitt Priesterweg – Marienfelde unterbrochen. Sechs Wochen lang fahren dort stattdessen Ersatzbusse. Von Norden kommend fährt die S2 bis in den Bahnhof Priesterweg. Im Süden pendeln Züge zwischen Blankenfelde und Marienfelde. Die Fahrzeiten verlängern sich durch das Umsteigen beträchtlich. Die SEV-Busse fahren von Priesterweg über Südende (S25) und Attilastraße nach Marienfelde. In diesen sechs Wochen wird der Abschnitt Priesterweg – Attilastraße grunderneuert, teilte die S-Bahn mit. Die Gleise sind nach Angaben der Bahn so verschlissen, dass demnächst Einschränkungen zu erwarten gewesen wären, zum Beispiel eine Tempobegrenzung. Die Gleise können nicht nacheinander saniert werden, da 17 000 Tonnen Schotter und Boden über das zweite Gleis an- und abtransportiert werden müssen.

Fahrgäste müssen eine „erhebliche Fahrzeitverlängerung“ einplanen

Eine zweite Vollsperrung im S-Bahn-Netz gibt seit dem Wochenende im Osten. Zwischen Fredersdorf und Strausberg Nord fahren nun drei Wochen keine Züge, sondern Ersatzbusse. Die 4,5 Kilometer lange Strecke zwischen Strausberg und Fredersdorf muss saniert werden. Einen Pendelverkehr zwischen Strausberg und Strausberg Nord wird es nicht geben, obwohl dort nicht gebaut wird. Fahrgäste müssen eine „erhebliche Fahrzeitverlängerung“ einplanen, heißt es bei der Bahn. Zwischen Lichtenberg und Strausberg kann auch der schnelle Regionalzug nach Küstrin genutzt werden, dieser fährt stündlich.

Nur noch alle 20 Minuten fahren bis zum 14. Oktober Züge der S1 zwischen Frohnau und Bornholmer Straße. In dieser Zeit soll ein Gleis zwischen Waidmannslust und Frohnau saniert werden. Jeder zweite Zug der S1 wird ab Bornholmer Straße über Blankenburg nach Hohen Neuendorf umgeleitet. Durch diesen Umweg verlängert sich die Fahrzeit.

Bei der U-Bahn  gibt es in den Herbstferien keine neuen Bauarbeiten. Gesperrt ist derzeit das südliche Ende der U8 zwischen Boddinstraße und Hermannstraße – und zwar bis Sommer 2014. Dafür geht die Unterbrechung der U6 in Höhe Unter den Linden dem Ende entgegen. Am 17. November sollen zwischen Friedrich- und Französische Straße wieder Züge rollen.

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