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Einschränkungen: S-Bahn weiter nur mit kurzen Zügen

Der Schneefall am Dienstag hat der S-Bahn dieses Mal nicht zusätzlich den Betrieb erschwert. Besser wurde das Angebot aber auch nicht.

Weil nach wie vor ein Großteil der Fahrzeuge nicht einsetzbar ist, mussten auch am Dienstag viele Züge mit noch weniger Wagen fahren als vorgesehen. Zeitweise waren von vorhandenen 632 Doppelwagen nur 393 unterwegs, zwei weniger als am Vortag. Für einen Normalbetrieb wären 562 erforderlich. Entsprechend groß war in Spitzenzeiten deshalb wieder das Gedränge. Auf dem Ring führten Kontrollen der Bremssandbehälter, die nach einer Anordnung des Eisenbahn-Bundesamtes seit Oktober täglich vorgenommen werden müssen, zu Verspätungen. Ein in einem ICE gefundenes herrenloses Gepäckstück führte dazu, dass Bahnen auf der Nord-Süd-Strecke den Bahnhof Südkreuz ohne Halt passieren mussten.

Probleme mit eingefrorenen Weichen, die auch Fahrten in die Werkstätten stoppten, hatte die BVG bisher nicht. Sie lässt nach Schneefall Straßen- und U-Bahnen auch in den Betriebspausen fahren, um die Gleise schneefrei halten zu können; Weichen werden bewegt, auch wenn dies betrieblich nicht erforderlich ist. Bei der S-Bahn fehlten derzeit die Züge für das „Freifahren“ von Gleisen, sagte ein Sprecher.

Nach wie vor wartet die S-Bahn, wie berichtet, darauf, dass das Eisenbahn-Bundesamt die am Jahresende auslaufende Betriebsgenehmigung verlängert. Die Prüfung sei aber noch nicht abgeschlossen, sagte ein Sprecher.

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