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Fahrrad_Ströbele

© Foto : dpa

Fahrradsaison: Ströbele beim Fahrradcheck

Der "Stadtvertrag Klimaschutz" repariert im Auftrag der Handwerkskammer Berlin kostenlos Fahrräder. Auch der Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele unterzog sein Fahrrad dem Frühjahrscheck.

Die Fahrradsaison ist in Sicht, verrostete Fahrradketten, kaputte Bremsen und Gangschaltungen müssen wieder in Schuss gesetzt werden. Der Bundestagsabgeordnete der Grünen Hans-Christian Ströbele ließ auf Einladung des Aktionsbündnis „Stadtvertrag Klimaschutz“ sein Rad am Montag kostenlos bei deren Aktion „Winter ade“ reparieren.

Bis einschließlich Freitag werden an unterschiedlichen Orten in der Stadt die Fahrräder aus dem Winterschlaf befreit. Jeweils von 9 bis 17 Uhr reparieren zwei Fahrradmechaniker kostenlos Bremsen und Schaltungen und ersetzen Kleinteile gratis. „Wir wollen die Berliner motivieren so früh wie möglich wieder auf das Fahrrad umzusteigen und so das Klima zu schützen“, erklärt Adriane Nebel von „Stadtvertrag Klimaschutz“.

Das Aktionsbündnis geht auf eine Idee der Grünen zurück, in ihm haben sich der Umweltschutzorganisation Bund Berlin und die Berliner Wirtschaft zusammen geschlossen. Ganz genau: die Handwerkskammer Berlin, die Industrie und Handelskammer Berlin und der Deutsche Gewerkschaftsbund Berlin-Brandenburg. Der Stadtvertrag wurde im Juni 2009 unterschrieben und ist bis jetzt ein bundesweit einzigartiges Projekt. „Die Aktion wurde sogar besser angenommen als erwartet“, freut sich Adriane Nebel. Trotz des nicht gerade frühlingshaften Wetters hätten sich am Montag Schlangen vor dem Reparaturstand gebildet. „Mit zwei bis vier Stunden Wartezeit muss man schon rechnen. Manche Berliner habe sich extra dafür frei genommen, oder kommen aus Spandau angeradelt.“ Aber das lohnt sich, denn selbst Bremsblöcke werden kostenlos von den Mechanikern ausgetauscht. Bis Dienstagabend haben etwa 170 Berliner die Aktion genutzt.

Neben der Fahrradaktion ist das Ziel des „Stadtvertrag Klimaschutz“ mehr Bürger und Unternehmen dazu zu bewegen, auf erneuerbare Energien umzusteigen und CO2-Emissionen zu reduzieren. „Die Berliner sollen selbst überlegen, wie sie sich noch mehr für die Umwelt einsetzen können“, sagt Adriane Nebel. „Wir informieren und stellen mit unserer Homepage einen Ideenpool zur Verfügung.“ Die persönliche Klimabilanz zähle, denn laut Statistischem Bundesamt Berlin Brandenburg war 2007 der Verkehr für 24,9 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Berlin verantwortlich.

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