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Flughafen Schönefeld: Warnstreik bei Easyjet

Rund 50 Beschäftigte der Fluglinie Easyjet haben sich am Donnerstagmorgen am Flughafen Berlin-Schönefeld an einem Warnstreik beteiligt. Es kam zu Verspätungen.

Nach Angaben von Verdi Berlin-Brandenburg beteiligte sich vor allem fliegendes Personal an dem Warnstreik, der von 5.30 bis 7.00 Uhr lief. Hierdurch sei es zu Verspätungen von Easyjet-Maschinen gekommen. Nach Angaben eines Flughafensprechers hatte die Aktion keine Auswirkungen auf den allgemeinen Flugbetrieb in Schönefeld.

Mit dem Warnstreik wollen die Beschäftigten und die Gewerkschaften den Druck auf die Konzernspitze der britischen Fluglinie für den Abschluss eines Tarifvertrages erhöhen. Dieser ist notwendig, damit ein Betriebsrat gegründet werden kann. Holger Rößler von der Verdi-Fachgruppe Luftverkehr kündigte an, das Gespräch mit dem Personalvorstand von Easyjet zu suchen. Ob es weitere Warnstreiks geben werde, hänge davon ab, ob das Management auf die Forderungen der Mitarbeiter eingehe, sagte er.

Hintergrund des Konflikts ist ein seit Monaten schwelender Streit zwischen der Geschäftsführung in London und den rund 300 Beschäftigten am deutschen Stammsitz in Berlin. Boden- und Luftpersonal wollen einen gemeinsamen Betriebsrat wählen. Dies wurde aber wegen des fehlenden Tarifvertrages vom Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg Ende Oktober untersagt. (ddp)

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