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Großflughafen: Air Berlin erwägt Klage gegen BBI-Nachtflugverbot

Dem Projekt Berlin Brandenburg International droht ein neuer Rechtsstreit. Dem Billigflieger Air Berlin passen die Beschränkungen für nächtliche Flüge gar nicht. Er erwägt zu Klagen, da dem Unternehmen sonst viel Geld durch die Lappen gehen würde.

Falls der Flugverkehr am Berlin Brandenburg International (BBI) wie geplant jeweils vom späten Abend bis zum Morgen stark beschränkt wird, will Air Berlin dagegen vorgehen. "Im Ernstfall werden wir auch rechtliche Schritte prüfen", sagte Unternehmenssprecher Peter Hauptvogel der "Berliner Zeitung". In seinem BBI-Urteil hat das Bundesverwaltungsgericht festgelegt, dass für Flüge zwischen 22 und 24 sowie fünf und sechs Uhr "plausibel nachgewiesene sachliche Gründe" erforderlich sind.

Von Mitternacht bis fünf Uhr soll es keine regulären Flüge geben. Diese Anforderungen will das Land Brandenburg nun umsetzen. Für Air Berlin sind die absehbaren Regelungen eine "empfindliche Einschränkung, die nicht unterschätzt werden darf", warnte Hauptvogel. Im Vergleich zu heute drohe eine Verschlechterung, auf dem Flughafen Schönefeld darf rund um die Uhr geflogen werden.

Air Berlin will auf dem Flughafen BBI rund 25 Maschinen stationieren. "Damit sich diese Investition rechnet, müssten sie auch spätabends und frühmorgens starten und landen dürfen", sagte der Firmensprecher. (mit ddp)

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