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Nahverkehr: S-Bahn: Einschränkungen bis Jahresende

Der Regelfahrplan soll eingehalten werden, aber weiterhin mit verkürzten Zügen: Noch bis zum Jahresende müssen die Kunden der Berliner S-Bahn mit Einschränkungen rechnen.

Die Kunden der Berliner S-Bahn müssen mindestens noch bis Jahresende mit weiteren Einschränkungen im Fahrbetrieb rechnen. „Ein Komplettcheck unserer Fahrzeuge und Instandhaltungsprozesse hat deutlich gemacht, dass wir uns vielerorts neu aufstellen müssen“, sagte S-Bahn-Chef Peter Buchner am Mittwoch in Berlin.

Dies erfordere trotz zusätzlicher technischer Mittel und Beschäftigter viel Zeit. „Diese werden wir uns nehmen, denn Fahrgäste und Besteller können zu Recht erwarten, dass wir in Fragen der Sicherheit und Zuverlässigkeit wieder Bestleistungen erbringen“, fügte Buchner hinzu.

Zurzeit sind 400 aus jeweils zwei Wagen bestehende Viertelzüge im Einsatz. Ab Montag (7. Juni) sollen es 416 sein. Bis zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember will die S-Bahn die Zahl der Viertelzüge nach Buchners Angaben auf 500 erhöhen. Damit könne der Regelfahrplan eingehalten werden, allerdings noch mit teilweise verkürzten Zügen.

Die volle Länge einer S-Bahn liegt bei acht Wagen. Gegenwärtig sind nach Angaben von S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz hauptsächlich Züge mit sechs Wagen im Einsatz. Vor Beginn des S-Bahn-Chaos im vergangenen Jahr fuhren Priegnitz zufolge 546 Viertelzüge im Berliner S-Bahn-Netz. Insgesamt verfügt das Unternehmen über 632 Viertelzüge.

Durch technische Qualitätsmängel und mangelnde Fahrzeuginstandhaltung war die S-Bahn vergangenes Jahr nach eigenen Angaben in eine schwere Krise geraten, die mehrfach zu erheblichen Leistungseinschränkungen führte. So musste der S-Bahnverkehr auf der Stadtbahn aus Sicherheitsgründen zeitweise komplett eingestellt werden. (ddp)

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