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Protest abgewendet: S-Bahn beendet Personalabbau

Bei der S-Bahn sind die Weichen für einen störungsfreien Betrieb gestellt. Das Personalkonzept der Geschäftsführung hat den Betriebsrat überzeugt. DieArbeitgeber kommen dem Betriebsrat weit entgegen.

Demnach erhalten alle Mitarbeiter der S-Bahn im Falle von Umstrukturierungen innerhalb des Betriebes das Angebot, sich umschulen zu lassen und in einem anderen Bereich der S-Bahn weiterzuarbeiten. In der Erklärung der Geschäftsführung, die dem Tagesspiegel vorliegt, steht ferner: „Fehlendes Personal wird eingestellt“. Und eine Überbrückung längerfristigen Personalbedarfs durch Zeitarbeiter schließt die Geschäftsführung in ihrer Erklärung sogar ganz aus.

S-Bahn-Chef Peter Buchner wertete nach der gestrigen Sitzung die Übereinkunft als „wichtigen Schritt zur Rückkehr zu einer vertrauensvollen und konstruktiven Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmervertretung“. Der Betriebsratschef nannte den Stopp des Personalabbaus einen „tollen Erfolg“. Er sehe daher keine Notwendigkeit mehr, zur außerordentliche Betriebsversammlung zu veranstalten. Am 30. September finde die nächste planmäßige Versammlung statt.

Die Erklärung der S-Bahn-Geschäftsführung öffnet auch den Weg für eine Rückkehr bereits gekündigter Mitarbeiter, sofern diese zu Umschulungen etwa zu Lokführern bereit sind. Dennoch hält das Unternehmen an der Installation neuer Technik zur Abfertigung von Zügen teilweise ganz ohne Personal an den Bahnhöfen fest. Allerdings sollen auch die davon betroffenen Mitarbeiter erst dann abgezogen und umgeschult werden, wenn der Betrieb reibungslos läuft.

Durch die neue Technik schrumpft zwar langfristig der Personalbedarf bei der S-Bahn, doch nach Lage der Dinge müsste die Geschäftsführung sich mit einem Stellenabbau durch „natürliche Fluktuation“ begnügen. Nicht ausschließen wollte man in Mitarbeiterkreisen auch Vorruhestandsregelungen. ball

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