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Schimon Peres: Verkehrschaos wegen Staatsbesuchs

Gesperrte Straßen, lange Staus und geschlossene Bahnhöfe: Ab Montag ist in der Innenstadt mit massiven Behinderungen zu rechnen. Denn am Vormittag landet der israelische Präsident Schimon Peres in der Stadt und wird bis Donnerstag im Hotel Adlon am Pariser Platz wohnen.

Und weil er zu den gefährdetsten Politikern gehört, sind die Sicherheitsmaßnahmen groß. So gab die Verkehrsmanagement Zentrale Berlin (VMZ) sogar bekannt, dass ab Montagmittag vier Tage lang die Ausgänge des U- und S-Bahnhofs Brandenburger Tor gesperrt würden.

Eine Komplettschließung sei aber nicht geplant, hieß es bei der BVG – zumindest die Osteingänge des Bahnhofs sollten nach derzeitigem Stand geöffnet bleiben. Allerdings könne man eine kurzfristig von der Polizei angeordnete Sperrung des vor allem bei Touristen beliebten Bahnhofs nicht ausschließen. Die BVG würde die U 55 dann wahrscheinlich einstellen; die S-Bahnen würden ohne Halt den Bahnhof passieren.

Zu Behinderungen aber kommt es auch so. Die Absperrgitter am Brandenburger Tor sind nicht zu übersehen. Seit Mitte der Woche hat die Polizei sie dorthin geliefert, denn auch die Westseite des Tores wird abgeriegelt. Bei An- und Abfahrten des stark gefährdeten Politikers dürfen Passanten dann weder den Platz betreten noch durch das Tor gehen.

Staus kommen deshalb auch auf viele Autofahrer zu, die in dieser Woche durch die Innenstadt fahren wollen. Für den Verkehr wird die Wilhelmstraße von Montag, 8 Uhr, bis Donnerstag, 11 Uhr, zwischen Hannah-Arendt-Straße und Behrenstraße gesperrt; ebenfalls geschlossen ist die Behrenstraße zwischen Glinka- und Ebertstraße sowie der gesamte Boulevard Unter den Linden zwischen Glinka- und Wilhelmstraße. Am Dienstag wird zudem ganztägig die John-Foster-Dulles-Allee geschlossen sowie am Mittwoch (10 bis 16 Uhr) die Scheidemannstraße zwischen Yitzhak-Rabin- und Ebertstraße.

Peres wird am Mittwoch zum Holocaust-Gedenktag vor dem Bundestag sprechen. Geplant sind auch Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Horst Köhler. Peres wird von einer Gruppe Holocaust-Überlebender begleitet.AG/kt

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