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Wintereinbruch: Frost stoppt S-Bahnen

Die Kälte der vergangenen Tage hat bei der S-Bahn 40 Viertelzüge außer Gefecht gesetzt. Auf den Linien S 75 und S 9 fahren deshalb weniger Züge.

Die Kälte der vergangenen Tage hat bei der S-Bahn 40 Viertelzüge außer Betrieb gesetzt – deshalb muss die Bahn ab dem heutigen Montag erneut ihr Angebot einschränken. Reservezüge gibt es nach den dramatischen Pannen in diesem Jahr nicht mehr, die Werkstätten haben keine Kapazitäten für eine schnelle Reparatur.

Ab heute fährt die S 9 deshalb nur noch zwischen Flughafen Schönefeld und Treptower Park, nicht mehr bis Blankenburg im Norden Berlins. Auf der S 75 (Spandau-Wartenberg) fahren die Züge bis auf Weiteres nur noch alle 20 Minuten. Der Fahrzeugmangel machte sich bereits am Sonntag bemerkbar, die S 47 fuhr ganztägig nur noch von Schöneweide bis Spindlersfeld. Da die Linie sonst bis Südkreuz verkehrt, gab es gestern vor allem auf dem Südring deutliche Einschränkungen. Heute soll die S 47 wieder planmäßig fahren.

Nach Angaben eines Sprechers mussten die 40 Viertelzüge (Zwei-Wagen- Einheiten) wegen diverser kältebedingter Defekte abgestellt werden. Fahrgäste berichteten zudem, dass Waggons unterwegs sind, in denen die Heizung ausgefallen ist. Eine seltene Panne gab es am Samstagabend auf der S 2 nach Blankenfelde.  Ein Mitarbeiter hatte „kurzzeitig“, wie es hieß, sein Stellwerk verlassen, dabei war ihm die Tür ins Schloss gefallen. Da er alleine im Stellwerk war und der Schlüssel im Gebäude lag, musste der Schlüsseldienst anrücken und die Tür öffnen. Bis 18.30 Uhr fuhren deshalb zwischen Lichtenrade und Blankenfelde keine Züge. Ob der Bedienstete vor der Tür rauchen oder etwas kontrollieren wollte, blieb unklar.

Im Fernverkehr fielen gestern gleichfalls wetterbedingt Züge aus, zudem gab es Verspätungen. Auch das Schneechaos in Nordrhein-Westfalen brachte den Berlin-Verkehr bei der Bahn und in der Luft durcheinander. Der Düsseldorfer Flughafen war ab 9.15 Uhr stundenlang geschlossen, auch in Frankfurt (Main) mussten Flüge annulliert werden. Die gestern Abend von Westen nach Berlin vorgedrungene Schneefront brachte entgegen ersten Befürchtungen bis in die Nachtstunden nur leichtere Flockenwirbel. Ha

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