Verlauf laut Polizei friedlich: Hunderte bei Palästina-Flashmob im Berliner Hauptbahnhof

Im Berliner Hauptbahnhof haben sich Menschen am Freitagabend zu einer Pro-Palästina-Demonstration versammelt. Die Polizei sprach von einer niedrigen dreistelligen Teilnehmerzahl. Ab 19 Uhr versammelten sich Protestierende auf der unteren Ebene des Hauptbahnhofs riefen Parolen wie „Free Palestine“ und „Ceasefire now“ (Deutsch: „Waffenruhe jetzt“), wie auf X (vormals Twitter) geteilte Videos zeigen. Bislang sei der Verlauf friedlich, so die Polizei.

Eine Versammlung sei vorab angemeldet worden, jedoch sollte diese am Washingtonplatz, vor dem Hauptbahnhof, stattfinden, wie ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei mitteilte. Weshalb sich Teilnehmende im Hauptbahnhof selber versammelt haben, konnte der Sprecher nicht sagen.

Die Menge im Bahnhof sei im Anschluss gebeten worden, sich nach draußen zu begeben, hieß es weiter. Dort waren gegen 19.45 Uhr zwischen 150 und 300 Teilnehmende anwesend, so der Polizeisprecher. Wie eine Sprecherin der Bundespolizei bestätigte, war bereits am Nachmittag ein größeres Aufgebot von Einsatzkräften im Hauptbahnhof.

Seit dem Terroranschlag der islamistischen Hamas auf Israel hat es in Berlin immer wieder Demonstrationen im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg gegeben. Bereits Mitte Dezember hatte es im Berliner Hauptbahnhof eine ähnliche Aktion gegeben. Damals hatten sich rund 300 Demonstranten zu dem pro-palästinensischen Flashmob versammelt.

Die Teilnehmenden riefen Parolen wie „Deutschland, shame on you” und “Ceasefire now”. Dazu schwenkten sie Palästina-Flaggen. Die rund einstündige Aktion sei friedlich geblieben, wie die Berliner Polizei mitteilte.

Die zuständige Bundespolizei bestätigte auf Nachfrage die Aktion, die sich auf der Ebene Null des Hauptbahnhofs abgespielt haben soll. Auch die Berliner Polizei sei mit Kräften präsent gewesen, weil der Flashmob offenbar als Versammlung gewertet worden sei. (Tsp, dpa)