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Berlin: Vermisst: Spurlos verschwunden

Jedes Jahr werden 1300 Kinder als vermisst gemeldet, Mädchen und Jungen zu gleichen Teilen. Fast alle tauchen in den ersten zwei Wochen wieder auf, einige aber bleiben verschwunden.

Jedes Jahr werden 1300 Kinder als vermisst gemeldet, Mädchen und Jungen zu gleichen Teilen. Fast alle tauchen in den ersten zwei Wochen wieder auf, einige aber bleiben verschwunden. Wie beispielsweise die 12-jährige Sandra Wißmann aus Kreuzberg, die am 28. November vom Geschenkeeinkauf nicht zurückkehrte.

Ungeklärt ist unter anderem auch der Fall von Samir Beganovic, der am 12. Februar 1994 die elterliche Wohnung in Wilmersdorf verließ, um seinen Onkel zu besuchen. Dort kam der Schüler nie an. Am 14. Juli 1995 verschwand der damals 13-jährige Till Kratzsch, im Juli 1993 der 12-jährige Manuel Schadwald. Das Schicksal der Jungen blieb bislang ebenso ungeklärt wie das von Marcel Hermeking. Der Schüler aus Prenzlauer Berg wollte im Oktober 1997 zum Kinderfest auf dem Alex, wurde seitdem nie mehr gesehen. Im Fall Jessica Kopsch herrscht inzwischen schreckliche Gewissheit: Ein Spaziergänger fand die Leiche im Januar 1999 in einer Tongrube bei Halle. Das elfjährige Mädchen aus Reinickendorf war im November 1998 verschwunden. Ebenfalls ungesühnt ist der Mord an der neunjährigen Marina Ermer, die im Juli 1993 auf dem Dachboden eines Hauses in Adlershof getötet wurde. Der Prozess gegen einen ehemaligen Anwohner endete vergangenen Sommer mit einem Freispruch.

Der achtjährige Daniel Beyer war 1994 am Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg verschwunden. Das tote Kind fand man dann auf einer alten Mülldeponie in Brieselang in Brandenburg. Die zwei Täter, 21 und 28 Jahre alt, wurden vor zwei Jahren verurteilt.

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