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Berlin: Viel Spaß mit einer Urne

„Die Drei glorreichen Vier“ feiern Premiere

Das Bühnenbild ist schlicht: schwarze Vorhänge, Whiskeyflaschen und ein Blumenkranz, in dessen dessen Mitte eine Urne steht. Sie spielt die wichtigste Rolle in der Musik-Comedy-Show „Die Drei glorreichen Vier“, die am Freitag ihre Premiere im Admiralspalast feiern soll.

„Die Zuschauer werden die beschwingteste Trauerfeier ihres Lebens erleben“, sagt Schauspielerin Esther Schweins, die bei der Produktion die Regie führt. Und das kann man als gutes Zeichen sehen. Ihre erste Produktion „Caveman“, über einen modernen Höhlenmenschen mit Beziehungsproblemen, läuft bis heute mit Erfolg. Die Texte für die neue Show sind von dem Hamburger Autor und Comedian Jan-Christof Scheibe, der gleichzeitig auch eine der Hauptrollen spielt.

Auf der Bühne dreht sich alles um Danny. Der älteste der vier Brüder und Kopf der jetzt noch „Drei glorreichen Vier“ ist gestorben und nur noch als Urne unter dem Arm des Jüngsten (Frank Valet) anwesend. Vom Glamour der alten Tage ist wenig geblieben und auf der Trauerfeier streiten vor allem die Zwillinge Jey-Jey (Jan-Christof Scheibe) und Doc (Mario Ramos) um das Erbe - aber auch darum, wer die tollsten Frauen hat. Beim Warten auf den letzten Willen geben die drei Vokalmatadoren deutschen Swing zum Besten.

„Wir wollen die Musik von Frank Sinatra und dem Rat Pack nach Deutschland holen, aber ein bisschen anders“, sagt Scheibe. Deshalb sind die frisch komponierten Songs mit ironisch-bissigen Texten unterlegt. Sie bringen auf den Punkt, was Männer im Kopf haben: Frauen, Frauen und Frauen. Titel wie „Deutsche Frauen sind besser als ihr Ruf“ vermitteln persönliche Forschungsergebnisse. Und dann gibt es auch jede Menge Unkorrektheiten, wie etwa das Bekenntnis: „Kinder mit Fieber sind mir lieber“. Wenn also am Ende dieser Trauerfeier die Tränen rollen, dann vom Lachen. lga

„Die drei glorreichen Vier“, Admiralspalast (Foyer 101), Friedrichstraße 101, Mitte. Premiere: 15.9., weitere Vorstellungen am 16. und 17.9. und vom 28.11. bis zum 2.12., Beginn: Di. bis Sa. 20 Uhr, So. 19 Uhr, Preise: 17 bis 29 Euro. Karten gibt es unter 47 99 74 99 oder an der Abendkasse.

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