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Weiße Kreuze sperren in Schönefeld die südliche Startbahn am zukünftigen Hauptstadtflughafen (BER).

© Bernd Settnik/dpa

BER: Volksbegehren gegen dritte Startbahn - Noch fehlen Unterschriften

Am Donnerstag endet das Volksbegehren gegen die dritte BER-Startbahn. Ob die 80.000 Unterschriften zusammen kommen, ist unklar. Vor einer Woche waren es etwa ein Drittel.

Nur noch ein Tag. In Brandenburg endet am Donnerstag das Volksbegehren gegen eine dritte Startbahn am künftigen BER. Und die Organisatoren sind sehr zurückhaltend, dass die mindestens 80 000 nötigen Unterschriften zusammen kommen. Das Ergebnis soll am Abend verkündet werden.

Vor einer Woche waren es erst etwa ein Drittel, sagte Sprecher Alexander Fröhlich. „Es wird knapp.“ Es sei ja noch bis Donnerstagnachmittag möglich, sich in den in den Rathäusern ausliegenden Listen einzutragen. Die Resonanz ist aber eindeutig geringer als beim erfolgreichen Volksbegehren gegen Massentierhaltung, bei dem 104 000 Unterschriften gesammelt worden sind.

Dritte Startbahn nicht notwendig

Da habe es in der Brandenburger Fläche mehr Betroffenheit gegeben, „der Flughafen interessiert vor allem die Anwohner.“ Und, Fröhlich hat an den Ständen auch die Erfahrung gemacht, dass Leute keine Notwendigkeit für eine Unterschriften sehen, „weil sie glauben, dass der BER sowieso nie aufmacht, nie in Betrieb gehen wird.“

Flughafenchef Karsten Mühlenfeld hält wie Vorgänger Hartmut Mehdorn eine dritte Startbahn am BER nicht für notwendig. 2035 werde man in Schönefeld 50 Millionen Passagiere abfertigen, sagte Mühlenfeld erst am Dienstag im BER-Sonderausschuss des Landtages. „Das schafft man locker mit zwei Start- und Landebahnen.“ Das sehe man auch in London und Paris.

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