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© dpa

Volksbegehren: "Pro-Reli" will Unterschriften vor Moschee sammeln

Den Initiatoren des Volksbegehrens "Pro Reli" fehlen zur Halbzeit der Eintragungsfrist noch etwa 140.000 gültige Unterschriften. Ab Freitag soll auch vor der Sehitlik-Moschee in Neukölln geworben werden.

Die Initiatoren des Volksbegehrens "Pro Reli" werden am Freitag (28. November, 11 Uhr) in Berlin-Neukölln weitere Unterschriften sammeln. Vor dem Eingang der Sehitlik Moschee am Columbiadamm wolle der Verein weitere Unterstützer gewinnen, teilte ein Sprecher von "Pro Reli" am Mittwoch mit. Das von den großen Kirchen unterstützte Volksbegehren setzt sich für einen gleichberechtigten Religionsunterricht neben dem Fach Ethik ein. Der Ethikunterricht war zum Schuljahr 2006/2007 als Pflichtfach eingeführt worden. Religion kann seitdem lediglich freiwillig und zusätzlich belegt werden.

Der Landesabstimmungsleiter hatte am Dienstag mitgeteilt, dass nach der Hälfte der Eintragungsfrist für das Volksbegehren offiziell rund 30.000 Unterschriften zusammengekommen sind. Etwa 1700 weitere ungeprüfte Unterschriften lägen in den Bezirkswahlämtern noch vor. Der Trägerverein "Pro Reli" hatte demgegenüber angegeben, dass er bereits 70.000 Unterschriften erfasst habe. Für einen Erfolg des Volksbegehrens müssen bis 21. Januar rund 170.000 Berliner die Listen unterschreiben. Sollten diese zusammenkommen, könnte es im Juni 2009 einen Volksentscheid geben. (ho/ddp)

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