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Berlin: Vollzeitarbeit muss sich wieder lohnen

„Es wäre wünschenswert, dass jeder Beschäftigte allein von seinem Lohn leben kann, ohne dass er Zusatzleistungen in Anspruch nehmen muss. Aber nicht der Stundenlohn entscheidet darüber, ob das Arbeitseinkommen für den Lebensunterhalt ausreicht, sondern die wöchentliche Arbeitszeit.

„Es wäre wünschenswert, dass jeder Beschäftigte allein von seinem Lohn leben kann, ohne dass er Zusatzleistungen in Anspruch nehmen muss. Aber nicht der Stundenlohn entscheidet darüber, ob das Arbeitseinkommen für den Lebensunterhalt ausreicht, sondern die wöchentliche Arbeitszeit. Die Mehrzahl der Aufstocker, die zusätzlich zum Arbeitseinkommen noch Arbeitslosengeld beziehen, sind in Mini- oder Midijobs beschäftigt. Ihr Verdienst wäre natürlich höher, wenn sie Vollzeit arbeiten würden. Oft lohnt sich das für den Einzelnen nicht, weil ihm nach Steuern und Abgaben kaum mehr Geld netto übrig bleibt. Das muss sich ändern. Es müssen Anreize geschaffen werden, eine Vollzeitbeschäftigung aufzunehmen. Eine gute berufliche Qualifikation schafft die besten Voraussetzungen für eine Beschäftigung mit attraktivem Verdienst. Dazu gehört neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung auch eine permanente Weiterbildung im Laufe des gesamten Berufslebens. Die Löhne und Gehälter werden von den Tarifpartnern ausgehandelt und so entsteht ein gerechter Wert der Arbeit.“ ball

Jan Eder,

Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Berlin, empfiehlt Qualifikation und lebenslanges Lernen als Ausweg aus dem Niedriglohnsektor.

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