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Berlin: Von höchster Stelle

„Wine Spectator“ lobt „Quadriga“

Viele gute Dinge werden in Berlin erfunden – und gelten dann im Lande noch so lange als provinziell, bis die internationale Anerkennung alle Zweifel beseitigt. So ging es dem Restaurant „Die Quadriga“ im Brandenburger Hof, dessen neue Weinkarte im ersten Jahr ihres Bestehens gern von vielen vermeintlich weltläufigen Gourmets angefeindet wurde: Nur deutsche Weine? Und gleich 850? Immerhin rühmte der Deutsche GaultMillau-Führer das gewagte Unternehmen sofort nach dem Start, und nun hat es Matthias Dathan , der verantwortliche Sommelier, schriftlich auch von ganz oben, dass ihm da etwas Außerordentliches gelungen ist: Der amerikanische „Wine Spectator“, eine der wichtigsten Instanzen der Weinpublizistik, hat der Karte seinen „Award of Excellence 2003“ verliehen und sie damit zu einer der 500 besten Weinkarten weltweit ernannt; als letzter Berliner Restaurateur hatte sich Siegfried Rockendorf einst mit dieser Auszeichnung schmücken können. Und die Nachahmer folgen: Seit einigen Wochen gibt es auch bei Käfer im Reichstag nur noch deutsche Weine, freilich wesentlich weniger. bm

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