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Berlin: Von oben herab

Stadtmodelle in der Nikolaikirche dokumentieren Sein und Werden Berlins

Berlin aus der Vogelperspektive betrachten, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren – dies ermöglicht eine neue Ausstellung in der Nikolaikirche in Mitte. Dort sind bis 28. September riesige Modelle der Stadt Berlin zu sehen. Der Besucher kann daran die stadtstrukturellen Zusammenhänge der Innenstadt erkennen und erfährt Details über alte und aktuelle Planungen.

Ein Modell im Maßstab 1:500 zeigt beispielsweise das historische Zentrum Berlins und den westlich anschließenden Bereich mit dem Parlaments- und Regierungsviertel im Spreebogen, dem Potsdamer Platz und dem Diplomatenviertel. Zu sehen sind die in den vergangenen 15 Jahren errichteten Bauten und geplante Projekte, darunter auch die Wolkenkratzer am Alexanderplatz.

Interesse verdient auch das Modell, das den Ausbau des Ostteils Berlins zur „Hauptstadt der DDR“ vor nicht einmal zwei Jahrzehnten dokumentiert. Vergleicht man dies mit dem, was nach der Wiedervereinigung gebaut wurde, wird man erstaunt den Wandel der Stadt feststellen: Häuserlücken sind geschlossen, Plätze wieder als solche erkennbar, Asphaltflächen sind verschwunden, unnötig breite Avenuen sind auf ein menschliches Maß zurückgeführt worden.

Wenn die Ausstellung in zwei Monaten die Nikolaikirche wieder verlassen haben wird, kann man sie am Köllnischen Park 3 erneut betrachten. Ein Gang hinüber ins Märkische Museum lohnt sich, denn dort schildern weitere Modelle, wie sich aus der mittelalterlichen Doppelstadt Berlin-Cölln im Laufe der Jahrhunderte eine Großstadt entwickelte. HC

Die Nikolaikirche in Mitte ist Dienstag 10 bis 18 Uhr, Mittwoch 12 bis 20 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Weitere Informationen im Internet unter www.stadtentwicklung.de/planen/stadtmodelle.

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