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Berlin: Von Oscars und anderen Lasten

Wieder schön blond: Gwyneth Paltrow und Matt Damon erzählen von ihrem Filmac Na bitte, endlich wieder blond. Nicht ganz so blond wie beim Besuch vor zwei Jahren, diesmal geht die Mähne mehr ins Flachsfarbene, aber immerhin.

Wieder schön blond: Gwyneth Paltrow und Matt Damon erzählen von ihrem Filmac

Na bitte, endlich wieder blond. Nicht ganz so blond wie beim Besuch vor zwei Jahren, diesmal geht die Mähne mehr ins Flachsfarbene, aber immerhin. Gwyneth Paltrow ist wieder da, um einen Oscar reicher, um ihren Gleichmut ärmer. Das Gefühl, das sie damals bei der Verleihung auf der Bühne überwältigte, das haben alle gesehen: Tränen über Tränen. Aber dass es so schlimm gewesen ist. Also so was.

"Posttraumatisches Stresssyptom", so redet man in der Regel nicht über die weltweit begehrteste Filmtrophäe. Die zarte Gwyneth aber schon. Noch immer habe sie das Gefühl, als sei es gestern erst gewesen, und noch immer habe sie es nicht in ihr Selbstbild eingearbeitet, berichtete sie bereitwillig bei der Pressekonferenz zu Anthony Minghellas Highsmith-Verfilmung "Der talentierte Mr. Ripley". Nein, sie konnte es noch nicht richtig genießen, hat sich vielmehr, wenn man ihr Glück pries, immer gewünscht, sie könnte sich wirklich so fühlen, wie die anderen es sich vorstellten. Ihre Inspirationsquelle für den Film? Grace Kelly sei es gewesen, Viele Filme habe sie sich deswegen noch einmal angesehen, Filme wie "Fenster zum Hof" und "Über den Dächern von Nizza". All das stecke in ihrer Rolle mit drin.

Matt Damon präparierte sich da schon etwas anders. Für die Rolle des Tom Ripley mußte er abnehmen, mit Diät, mit Jogging. Dazu kam noch das Sprachtraining, um den Ton eines amerikanischen Unterschichtjungen in den Fünfzigern zu bekommen. Jude Law hatte es da einfacher, mußte für seinen Dickie Greenleaf an Gewicht zulegen und durfte schlemmen. In ein anderes Leben schlüpfen wie Tom Ripley, nein, das wollte Matt Damon nie. "Ich wollte immer ich selbst sein, aber ich hätte gerne das Talent der anderen gehabt, von Marlon Brando zum Beispiel." Auch sein Leben ist seit dem Oscar völlig verändert. Jetzt wußte jeder, wer er war, die Anonymität war dahin. Auch auf sein Privatleben hatte dies "einen Rieseneinfluß". Ja, so ein Star ist nicht auf Rosen gebettet.

ac

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