zum Hauptinhalt

Von Tag zu Tag: An die Front

Matthias Oloew sucht Schwimmmeister fürs Prinzenbad

Es ist berühmt und auch ein bisschen berüchtigt, das Prinzenbad. Kamerateams diverser Fernsehsender geben sich gerade die Klinke in die Hand, um Reportagen zu liefern. Manchmal kommt dabei wirres Zeug heraus, gerade so, als herrschte im Bad täglich Bürgerkrieg.

Vielleicht sind es Berichte wie diese, die es den Bäderbetrieben schwer machen, Personal zu finden. Zwar werden hier wegen des rauen Tons seit Jahren keine Auszubildenden eingesetzt. Aber jetzt haben sich gleich acht Angestellte aus Prenzlauer Berg krankgemeldet, nachdem sie erfahren hatten, dass sie in Kreuzberg auf Badegäste aufpassen sollten.

Um die Arbeitsmoral der Bäderangestellten steht es nicht immer zum Besten. Gerade streiten sich die Bäderbetriebe zum Beispiel mit einem Angestellten, der sich krankschreiben ließ, dann aber als Rettungsschwimmer in einem privaten Freibad Dienst getan haben soll.

Kreuzberg ist nicht Kabul. Vielleicht hilft das ein bisschen beim Nachdenken, um das Prinzenbad, das immer noch das beliebteste Sommerbad der Stadt ist, länger offen zu halten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false