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Von Tag zu Tag: Anpacken

Christoph Stollowsky ärgert sich übers brachliegende Spreepark-Areal

Kopenhagen hat das Tivoli als ständigen Jahrmarkt, Wien hat den Prater mit seinem weltbekannten Riesenrad – und Berlin? An der Spree gibt es gleichfalls ein ideales Gelände für einen Vergnügungs- oder Themenfreizeitpark: direkt am Wasser, mitten im Grünen, mit der S-Bahn gut erreichbar und mit einer Rummelplatz-Tradition, die man geschickt wiederbeleben sollte. Die Rede ist vom Spreepark im Plänterwald. Ende der neunziger Jahre wurde er heruntergewirtschaftet und dichtgemacht, aber das spricht nicht gegen die Vorzüge des Ortes. Ideenreiche Investoren könnten hier eine neue Attraktion schaffen. Ein ständiger Vergnügungspark mit Fahrgeschäften oder anderen originellen Anziehungspunkten fehlt noch in Berlin, zumal die Stadt mit ihren Festplätzen lieblos umgeht. Dass sich seit 2001 niemand tatkräftig um die Zukunft des Spreeparks kümmert und ihn wertschätzt, dass nur die Natur ihn zurückerobert, daran sind nicht allein komplexe Finanzverhältnisse schuld. Es liegt am Desinteresse. Ein Filetstück für Freizeitspaß steht zur Disposition – sogar mit einem Riesenrad als Wahrzeichen, das sich vermutlich wieder in Gang bringen lässt. Wer greift zu? (Seite 10).

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