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Von Tag zu Tag: Bahn frei!

Andreas Conrad würde zu gern im Tragschrauber über die Stadt sausen

An offizielle Hubschrauber über seiner Stadt hat sich der Berliner längst gewöhnt. Vergessen der Argwohn, als im Westteil die ersten Rettungseinsätze geflogen wurden und viele sich sorgten, „Christoph 31“ werde mit den Rotorspitzen todsicher irgendwo anecken. Dennoch, Restmisstrauen blieb, und sei es pekuniär. Allein die Aufregung um die Jagd auf Sprayer aus der Luft. Aufwand und Resultat ständen in keinem Verhältnis, wurde gemault. Mit Westentaschen-Tragschraubern, wie sie jetzt für Brandenburg beschlossen wurden, wäre das nicht länger ein Problem. Preiswert ist solch ein Fluggerät, dazu handlich, passt in ein halbes Dutzend Handkoffer – in „Man lebt nur zweimal“, dem James-Bond-Film Nr. 5, konnte es jeder besichtigen. Auch die Jagd auf sich entleerende Hunde wäre künftig ein Klacks: Einmal im Tiefflug über den Ku’damm, und jeder Köter würde sich die Stadtverschmutzung verkneifen und jaulend von dannen zischen. Auch mit hochgerüsteten Großverbrechern nähme es solch ein Luftzwerg spielend auf, die Zusatzausrüstung mit 007-Spielzeug vorausgesetzt.

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