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Von Tag zu Tag: Dagobert Henkel

Ulrich Zawatka-gerlach schwimmt gern in der öffentlichen Daseinsvorsorge.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Berlin ist nicht Entenhausen. Während Dagobert Duck einen exklusiven Speicher mit Sprungbrett hat, um im Geld zu baden, muss der Sportsenator Frank Henkel nach Geld suchen, damit wir alle ins Schwimmbad gehen können. Das nennt man öffentliche Daseinsvorsorge. Auf die haben die Bürger einen staatlich subventionierten Anspruch, niemand weiß das besser als die beiden sozialdemokratischen Parteien, die Berlin regieren: SPD und CDU. Das ist völlig ernst gemeint: Funktionierende, attraktive Hallen- und Freibäder, die zu bezahlbaren Preisen ihre Dienste anbieten, erhöhen in der Großstadt die Lebensqualität beträchtlich. Davon wissen die Bewohner jener Kommunen, die ihre Bäder aus finanziellen Gründen längst schließen mussten, ein Lied zu singen. Das arme Berlin hat diesen Weg aus der Misere glücklicherweise nicht gewählt. Im Gegenteil: Es wird wohl noch Geld draufgelegt, um die Substanz der hauptstädtischen Bäderlandschaft nachhaltig zu sichern. Andererseits sollte der Senat keine Angst haben, die seit zehn Jahren eingefrorenen Eintrittspreise moderat zu erhöhen. Als kleinen Obolus des dankbar schwimmenden Bürgers. (Seite 10)

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