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Von Tag zu Tag: Ein Monat reicht

Bernd Matthies über die Urlaubspläne unserer Spitzenkandidaten

Stark, wie unsere Spitzenkandidaten sich unter dem Joch der bevorstehenden Wahl quälen. Wowereit: kein Urlaub. Künast: kein Urlaub, mal ein oder zwei freie Tage. Henkel:  kein Urlaub, mal ein oder zwei freie Tage. Wolf: gerade zurück vom Urlaub (der nicht lang gewesen sein kann).

Am Ende – also am 18. September – hängen sie dann alle abgekämpft im Sessel, und wir, die Wähler mit unseren maßlosen Ansprüchen, sind schuld daran. Deshalb sei hier nachdrücklich gesagt: Wir wollen das eigentlich gar nicht.

Wir fänden es nämlich völlig okay, dass sämtliche Spitzenkandidaten, gern auch von der FDP und den übrigen 20 Wahlvereinen, mitsamt ihren Stellvertretern sowie Kind & Kegel in den wohlverdienten Urlaub entschwinden. Jetzt. Und dort Kraft schöpfen bis zum Abwinken. Wenn dann irgendein Subalterner, beispielsweise, im Suff Auto fährt und dringend gefeuert werden muss, dann lässt sich das auch per Mail erledigen, oder?

Doch die Versuchung, das Sommerloch mit ein wenig selbstgeschlagenem Schaum zu füllen, ist einfach zu groß. Deshalb hier das vorläufige Wählervotum: Ein Monat Wahlkampf ist genug.

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