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Von Tag zu Tag: Gegen Quittung

Andreas Conrad schlägt einen Soli-Beitrag für die S-Bahn vor.

Der Geldsegen prasselt auf uns nieder, es ist eine wahre Wonne. Erst das um 20 Euro erhöhte Kindergeld, und nun wurde soeben der bereits zweite pekuniäre Ausgleich für erlittenes S-Bahn-Leid avisiert, was nur recht und billig ist. Fragt sich: Wer braucht das Geld und wie legt man es an? Das zusätzliche Kindergeld jedenfalls brauchen einige gutverdienende Eltern offenbar nicht, wollen es stattdessen an Kitas und ähnlich nützliche Institutionen spenden – ein vorbildliches Verhalten, das leicht aufs S-Bahn-Fahren zu übertragen wäre. Denn mal ehrlich, was hat die S-Bahn davon, wenn ihre Kunden etwas mehr im Säckel haben, die das womöglich gar nicht brauchen? Nur noch weniger Geld, um ihren maroden Fuhrpark aufzupäppeln. Naheliegend wäre es also, dass ihre Kunden sich zusammentun, sagen wir mal zum Förderverein der S-Bahn-Werkstatt Friedrichsfelde. Die Mitglieder verpflichten sich, alle Ausgleichsleistungen der zerknirschten Bahnführung umgehend als Spende einzuzahlen – gegen Spendenquittung, versteht sich. So kriegen wir fix die Wagen wieder zum Laufen.

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