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Von Tag zu Tag: Inglourious Jacket

Andreas Conrad will sich nicht freiwillig kleiden wie ein Soldat

Man sieht sie noch hier und da, Lederjacken von betont militärischem Zuschnitt, irgendwie pilotenmäßig, Vorderfront und Ärmel mit den fantasievollen Abzeichen fiktiver Fliegerstaffeln dicht gepflastert – die modische Antwort auf „Top Gun“. Das ist verdammt lange her, wäre es nicht also höchste Zeit für einen dekorativen Ersatz? Das haben sich offenbar auch die Verantwortlichen von Studio Babelsberg, S. Oliver und als Top-Mann Quentin Tarantino gefragt. Ihre Antwort: „Inglourious Basterds“, die Jacke zum Film. Ein praktisches Kleidungsstück, halb Flieger-, halb Militärjacke, mit Fellkragen und abnehmbarer Kapuze, erhältlich in allen S. Oliver-Stores und im Fachhandel. Der Regisseur selbst habe beim Entwurf mitgewirkt, heißt es: Hinten ist der Filmtitel in seiner Handschrift draufgestickt, den rechten Ärmel ziert sein Namenszug. Alle Crew-Mitglieder sollen das Prachtstück bei den Dreharbeiten getragen haben, jetzt also können Hinz und Kunz für 149,95 Euro so tun, als seien auch sie dabeigewesen. Obwohl, vielen der modebewussten „Top Gun“-Fans hätte man seinerzeit nicht mal zugetraut, einen Papierflieger richtig zu falten, geschweige denn, ihn in die Luft zu bringen.

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