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Von Tag zu Tag: Park-Träume

Christian van Lessen erwartet voller Hoffnung die Tempelhofer Grünfläche

Wie sieht der geplante große Park auf dem Tempelhofer Feld einmal aus? Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung fragt gerade ein paar tausend per Zufallsprinzip ausgesuchte Haushalte, was sie von einem Park hier erwarten. Die Angaben sollen einem Wettbewerb als wichtige Informationsquelle dienen. Die Leute werden – rührend für hiesige Verhältnisse – gefragt, ob sie Grünflächen nach Ästhetik beurteilen, nach Sauberkeit und nach Ruhe, ob sie wandeln, um zu sehen und gesehen zu werden; ob sie mitgärtnern wollen, bereit sind, bei Pflege- und Aufräumarbeiten mitzumachen, Baumpatenschaften zu übernehmen, Geld zu spenden, Führungen und Vorträge über Naturschutz zu halten. Das klingt nach Rosenbeet und Kurpark. Es wird aber auch gefragt, was an einem Park besonders stört und das Volk darf auf den Fragebögen ankreuzend wählen unter: freilaufenden Hunden, Müll und Dreck, Grillen und unangenehmem Publikum: Wären sie alle nicht fast normales Zubehör einer jeden Berliner Grünanlage – man könnte wirklich Hoffnungen in den neuen Park setzen.

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