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Von Tag zu Tag: Rübermachen!

Lothar Heinke freut sich schon auf die neue Rathausbrücke

Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? Sollen wir jubeln, dass endlich etwas passiert? Oder (der Berliner meckert ja immer) herumnörgeln, Motto: Wurde auch endlich Zeit! Wir entscheiden uns fürs Jubilieren, nämlich beim Brückenbauen. Brücken sind notwendig und nützlich, erst, wenn eine Brücke nicht mehr da ist, spürt der Mensch ihren Verlust. So war das seit Ende 2009 bei der Rathausbrücke in der Mitte von Mitte, dem uralten Landweg über die Spree auf der Rathausstraße. Am Marstall war die Welt mit Brettern vernagelt, wer ins Nikolaiviertel wollte, stand vor einem Abgrund, Abgründe tun sich auch für die Nikolaiviertel-Händler auf, weil sie von Baustellen umzingelt sind. Bei dieser einen aber, an der Rathausbrücke, geht es nun endlich Schlag auf Schlag. Die neuen Widerlager sind fertig, ab Sonntag, 22 Uhr, beginnt der Einschub des 40 Meter langen und 500 Tonnen schweren Stahlüberbaus. Für 36 Stunden ist dann die Wasserstraße gesperrt. Im nächsten Frühjahr soll der Verkehr über die Brücke rollen. Na, lange genug hat’s ja gedauert.

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