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Von Tag zu Tag: Schlafmützen

Andreas Conrad sieht gerne Pandas aus der Ferne beim Schlafen zu

Amerika, du hast es besser“ – ein Goethesches Bonmot, und ach, wie wahr! Man tippe nur www.zooatlanta.org in den Computer, klicke sich vor zur „Panda Cam“ und staune. Zugegeben, zu sehen war am Mittwochnachmittag nicht viel, nur schwarzweiße Fellbündel zwischen Baumstämmen, von denen man nur gerade noch erahnte, dass sie atmeten und damit lebten. Aber immerhin, irgendwo dort unter diesen Schlafmützen muss auch Po gewesen sein, das Panda-Baby, zu dessen Taufe eigens Hollywood-Clown Jack Black eingeflogen worden war, in beiden „Kung Fu Panda“-Filmen Stimme der namensstiftenden Filmfigur Po. Und der Zoo in Atlanta hat sich noch mehr einfallen lassen, um seinen Publikumsliebling und die Alttiere angemessen und lukrativ zu vermarkten: Der ans Panda-Gehege angrenzende Chinese Plaza samt Panda Veranda sind zu mieten, exklusiv für Feiern am Abend samt privatem Panda-Begucken, „perfekt für einen Cocktail-Empfang oder eine Hochzeit“, wie es heißt. Wochentags ist das für 1000 Dollar zu haben, am Wochenende kostet es 200 mehr. Eine Idee für den Berliner Zoo? Unvorstellbar. Man hatte hier zwar über eine Knut-Webcam diskutiert. Aber sie wurde verworfen.

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