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Von Tag zu Tag: Schrumpfgefahr

Andreas Conrad warnt davor, die Fahne in die Kochwäsche zu tun

Nach Festen nationaler Erbauung bleiben die Menschen meist in Ratlosigkeit zurück: Was tun mit den Fahnen, den schwarz-rot-goldenen, und wohin damit? Je nachdem, wie hoch es herging bei der Feier, scheint eine maschinelle Reinigung sinnvoll, nach Grad der Verschmutzung bei 30, 40 oder 60 Grad. Als Kochwäsche dürfte das deutsche Tuch ungeeignet sein: Schrumpfgefahr! Auch der Hitzegrad des Bügeleisens will sorgfältig erwogen sein, Brandlöcher lassen selbst Meister des Kunststopfens kapitulieren. Für die Lagerung ideal wäre das Aufrollen um den Fahnenstock, in der Regel verschwindet die Fahne aber geplättet im Schrank, trotz drohender Bügelfalten. Solch ein Tuch macht viele Probleme, um so besser, dass man sie diesmal ignorieren darf. An sich kann man die Fahnenzier gleich hängen lassen, schließlich kommt heute Jogi Löws Truppe in die Stadt, um am Freitag im Olympiastadion gegen die Türkei anzutreten. Auch deren Fans werden Fahnen entrollen, nach der Lagerung ist eine gewisse Muffigkeit denkbar. Die deutschen Fahnenträger wären so klar im Vorteil: Ihre Wimpel sind frisch gelüftet.

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