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Von Tag zu Tag: SPD forever

Ulrich Zawatka-gerlach begleitet die weiteren Karrierepläne Hillenbergs

Jeder wahlberechtigte Berliner, der erfolgreich ein paar Unterschriften sammelt, darf sich bei Wahlen darum bewerben, das Volk zu vertreten. Alle fünf Jahre bemühen sich parteilose Einzelkämpfer vergeblich um ein Mandat im Parlament. Das ist ehrenwert, auch wenn nicht immer klar ist, ob die Kandidaten seriöse Absichten haben. Doch das weiß man bei den Parteien auch nicht immer so genau und außerdem – ein bisschen Spaß muss sein. Aber jetzt gibt es einen neuen Don Quichotte, der mit Künstlernamen Ralf Hillenberg heißt und in Pankow ein Büro für Bauplanung betreibt, das bis vor Kurzem vorzugsweise für städtische Wohnungsunternehmen arbeitete. Der Mann, seit zwei Wochen fraktionslos und von den eigenen Genossen böse gescholten, murkelt weiter in der SPD herum und will 2011 auf deren Ticket wieder fürs Abgeordnetenhaus kandidieren. Offenbar gibt es auch bei den Sozialdemokraten Leute, die absolute Narrenfreiheit haben. Schön für Hillenberg. Im Gegenzug stimmt er gewiss bei jeder Abstimmung im Parlament bis zum Wahltag für die rot-roten Freunde.

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