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Von Tag zu Tag: Strategie her!

Klaus Kurpjuweit wundert sich über den Verzicht auf Fahrradständer.

Ja, ja. Das Radfahren soll den Berlinern erleichtert werden, damit sie noch häufiger das Auto stehen lassen. Dazu gibt es sogar eine ausgearbeitete Fahrradstrategie der Senatsverkehrsverwaltung, zusammengefasst in einer hübschen Broschüre. Schade nur, dass sie nicht bei den Bezirken angekommen zu sein scheint. Wie sonst lässt sich erklären, dass es ausgerechnet auf der riesigen Fläche, die sich Wittenbergplatz nennt, vor dem U-Bahnhof keine Anlage mehr zum Anschließen von Fahrrädern gibt, die dort bis zum mehr oder weniger gelungenen Umbau des Mittelstreifens der Tauentzienstraße immerhin schon vorhanden war?

Vielleicht kennen die bezirklichen Planer die Broschüre aber doch, und die naheliegende Aufstellung neuer Fahrradständer ist nur daran gescheitert, dass gleich zwei Bezirke für den Umbau einer Straße zuständig waren. Auch dies würde nicht verwundern, schließlich ist die Stadt für ihren Bürokratiewahnsinn durchaus bekannt.

Wenn schon die Fahrradstrategie nicht viel bringt, wird es Zeit, es mit einer Bezirksstrategie zu versuchen. Irgendwas muss doch klappen – selbst in Berlin.

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