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Von Tag zu Tag: Wieder da

Gerd Nowakowski freut sich über die arbeitenden BVG-Mitarbeiter.

War da nicht was? So freundlich und zuvorkommend wie an den Oster-Feiertagen haben wir Busfahrer und U-Bahn-Mitarbeiter selten erlebt. Als ob es ihnen Spaß machte, wieder im Dienst zu sein. Nicht wegen der kassierten Feiertags-Zuschläge natürlich; vielleicht auch wegen der zuvor verspürten Entzugsgefühle. Ach ja, da war doch noch der Streik. Schon fast vergessen von den Berlinern. Genau das ist das Problem für die 11000 BVG-Mitarbeiter. Die Stadt hat einfach festgestellt, dass es auch ein Leben ohne die großen Gelben gibt. Gutheißen kann das niemand, am wenigsten die Beschäftigten selber. Die werden am Monatsende eh feststellen, dass sie trotz Streikgeldes ein sehr, sehr tiefes Loch im Geldbeutel haben. Ab heute werden wir uns trotzdem wieder gewöhnen müssen an Streik-Parolen, harte Gewerkschafts- Rhetorik und heftige Schuldzuweisungen, wer die festgefahrenen Verhandlungen zu verantworten hat. Dass erneut gestreikt wird, halten viele trotzdem für unwahrscheinlich. Berlin könnte darauf sowieso gut verzichten. Noch eine Woche Osterferien: Wär’ schön, wenn all die Urlauber zurückkommen und die BVG rollte, als wäre nie was gewesen.

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